Vorname | Traugott | |
Nachname | Meyer | |
Geburtstag | 13.05.1895 | |
Todestag | 14.04.1959 | |
Personennummer | M018 |
Traugott Meyer ist der Verfasser des Gedichtes „s’Bächli“, das Paul Meier für Chor und Jodelduett vertont hat. Er wurde in Wenslingen im oberen Baselbiet geboren und starb in Basel. Beat Jäggi schrieb über ihn: „Er war ein grosses und weites Dichterherz. Von seiner Seele aus zogen goldene Fäden über seine Baselbieter Heimat hinaus zu Freunden hierhin und dorthin. Der Lyriker Meyer hat uns viele Gedichte hinterlassen. Sie haben in der Mundartliteratur bleibenden Wert bekommen. Nicht auf billige Art suchte er seine Lorbeeren. Nein, wie ein Goldschmied ging er mit seinen Versen um“. Er stammte aus einer Lehrerfamilie eines behäbigen Bauerndorfes. Wie Grossvater und Vater war auch er hier Dorfschulmeister, bis ihn die Gemeinde Muttenz an die dortige Sekundarschule berief. Nach kurzer Zeit kam er an die Sekundarschule Basel (Thomas-Platter-Schulhaus). Hier setzte er fort, was er auf dem Land begonnen hatte. Seine Radioplaudereien „s’Bottebrächts Miggel verzellt“ erfreuten viele dankbare Zuhörer, und die Geschichten in der heimatlichen Mundart fanden Eingang in viele Stuben. Seine Texte sind volksverbunden; sie reden die Sprache des einfachen Mannes. Ob gebunden oder ungebunden, Traugott Meyer fehlte in keiner Bauernfamilie, in keiner land- und leuteverbundenen Baselbieter Gemeinschaft. Viele Auszeichnungen durfte der Gefeierte entgegennehmen: 1939 die Ehrengabe der Schweiz.Schillerstiftung, 1948 die Verleihung des Hebelpreises und 1958 den Literaturpreis der Baselbieter Regierung.
Quelle: Buch 50 Jahre NWSJV 1985, Stand 28.3.2013 TA |