Vorname | Sepp | |
Nachname | Arnold | |
Geburtstag | 18.12.1915 | |
Todestag | 02.02.2003 | |
Personennummer | A033 |
Liedtitel | Anfang 1. Strophe | EJDKV Nummer |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Älpler-Juiz | (Naturjodel) | A033-S-040.03 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Rengg-Juiz | (Naturjodel) | A033-S-040.01 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Steigli-Juiz | (Naturjodel) | A033-S-040.02 |
Sepp Arnold war am 18. Dezember 1915 in Alpnach geboren und auf einem Bauernhof auf der Rengg aufgewaschsen. Sepp kannte die damaligen Obwaldner Jodlergrössen Julius Stockmann und Werner Schnellmann gut. Zusammen hatten sie oft gesungen und gejodelt. Sepp hatte eine sehr schöne, weiche Jodelstimme. Von 1941 bis 1947 war Sepp Mitglied im Jodlerklub Echo vom Pilatus Hergiswil. Im Jahre 1948 war er Mitbegründer des Jodlerklubs Alpnach, u.a. mit dem Naturjuiz-Komponisten Franz Wallimann (Schürmatt Franz). Im Jahre 1961 wanderte die Familie Arnold, Vater Sepp, Mutter und 6 Kinder nach Auckland-Neuseeland aus, ohne genau zu wissen, was auf sie zukommt, sozusagen auf „gut Glück“. Niemand von der Familie konnte Englisch. Sepp wusste wenig über Neuseeland, er hatte nur mitbekommen, dass dort die Milchwirtschaft eine gute Zukunft hat. Auch finanziell war die achtköpfige Familie nicht auf Rosen gebettet. So arbeitete Sepp in Neuseeland zuerst drei Jahre als Knecht auf einem Bauernbetrieb. Es war eine sehr harte Zeit. Seine Kinder gingen dort zur Schule und lernten bald die englische Sprache. Auch Sepps Frau konnte ziemlich schnell englisch, den sie kam beim Einkaufen unter die Leute. Sepp hingegen arbeitete vornehmlich auf der Farm und lernte die englische Sprache nie richtig. Die Kinder mussten ihm oft als Übersetzer behilflich sein. Im Jahre 1964 konnte er mit Hilfe einer Bankkredits eine Farm kaufen. Diese baute er durch tüchtige Arbeit, unter Mithilfe der ganzen Familie zu einer ansehnlichen Farm aus. Zur Zeit der Auswanderung 1961 war Bestand von etwa 100 bis 150 Kühe die Norm, später waren es um die 300 bis 500 Kühe. Sepp übergab die Farm später einem Sohn und erstand sich ein Haus in der Stadt Hamilton am See. Dort wohnte er mit seiner Frau bis zu seinem Tode im Jahr 2003. Nach der Auswanderung nach Neuseeland kam Sepp Arnold etwa zwei bis dreimal an ein Eidgenössisches Jodlerfest zurück in die Schweiz. So war er auch am Eidgenössischen Jodlerfest 1993 in Sarnen als Gast mit dabei. In Neuseeland hatte Sepp ein kleines Jodler-Chörli gegründet. Als „Schweizer-Klub“ mit etwa 6 Mitgliedern, alles ausgewanderte Schweizer, unterhielten sich die Leute bei geselligen Anlässen mit guter jodlerischer „Schweizerkost“. * Nach Angaben seines Sohnes Peter, 2013. Stand: 22.01.2021 IA |