Vorname | Robert | |
Nachname | Fellmann | |
Geburtstag | 22.03.1885 | |
Todestag | 16.10.1951 | |
Personennummer | F001 |
Liedtitel | Anfang 1. Strophe | EJDKV Nummer |
Männerchor (-M-) | ||
Aber Nei ! | Das Bethli lauft no zimmli spot | F001-M-NJ0003 |
Männerchor (-M-) | ||
Abschied | Im Schärme stahd e Burebueb, wott us de Heimet gah | F001-M-000017 |
Männerchor (-M-) | ||
Aelplertanz | Vreneli los, los, nur nid so zimperli ta | F001-M-000100 |
Männerchor (-M-) | ||
Alp-Stubete | Wen ame Samstig z'Nacht, s'Bärgvolch Fyrabig macht | F001-M-000027 |
Männerchor (-M-) | ||
Alpabfahrt | De Bysluft trybt is vo de Alpe diä schöne Zyte sind verby | F001-M-NJ0012 |
Männerchor (-M-) | ||
Alpabig | Wen d'Schätte stigig usem Tal durufe gäg de Weide | F001-M-000066 |
Männerchor (-M-) | ||
Alpenacht | Schickt sAbigliecht vom höchste Firn si letschti Strahl uf dWeid | F001-M-000078 |
Männerchor (-M-) | ||
Alpfahrt | Bhüetech Gott im Tal hieniede, hütt wird ejs uf d'Alpe trybe | F001-M-NJ0008 |
Männerchor (-M-) | ||
Älpler-Chilbi | Wenn's Guuferwärts rötet so wärche mir scho und singe i Morge | F001-M-NJ0015 |
Männerchor (-M-) | ||
Älplerläbe | Euses Läbe uf de Weide, isch so urchig, isch so fry | F001-M-000070 |
Männerchor (-M-) | ||
Alpmorge | E Alp im Sommermorgefüür, e Firn im Himmelblaue | F001-M-000009 |
Männerchor (-M-) | ||
Alpzyt | Fertig mit brache, d'Alpzyt isch nache | F001-M-000063 |
Männerchor (-M-) | ||
Am Sonne-n-egge | Uf de Bank am Sonne-egge, sitzi gern und öppedie | F001-M-000034 |
Männerchor (-M-) | ||
Annemarie | Mi's Schätzeli chly, heisst Annemarie ! | F001-M-000010 |
Männerchor (-M-) | ||
Annemarie | Mi's Schätzeli chly, heisst Annemarie ! | F001-M-000010 |
Männerchor (-M-) | ||
Bärgblueme | Schön isch doch uf euse Berge, s'hygah ged no niemer g'reut | F001-M-000036 |
Männerchor (-M-) | ||
Bärgbueb's Wunsch | O Früehlig chom bald, mit Schiff und mit G'schirr | F001-M-000068 |
Männerchor (-M-) | ||
Bärgbuebs Abschied | Du mys Dörfli, du my Heimet, läbid wohl für langi Zyt | F001-M-000033 |
Männerchor (-M-) | ||
Bärgfrüehlig | De Früehlig stygt uf d'Bärg juhee, rumoret i de Flüehne | F001-M-000051 |
Männerchor (-M-) | ||
Bärgsundig | Zündt am Morge s'erschti Früehliecht, ab de Firne über s'Land | F001-M-000069 |
Männerchor (-M-) | ||
Bärgvolch | Es Bärgvolch das simmer voll Läbe und Luscht | F001-M-000015 |
Männerchor (-M-) | ||
Bis mir wieder guet | O Hansli my Hansli wo blybsch ou so lang | F001-M-000101 |
Männerchor (-M-) | ||
Buebe-Chummer | Luege jede Tag und Abig, abe uf es Burehus | F001-M-000026 |
Männerchor (-M-) | ||
Chilbiläbe | Z'Schaare ziehnds dur s'Dörfli y, alles isch voll Freude gsy | F001-M-000062 |
Männerchor (-M-) | ||
Chiltgang | Es schlichit vier Buebe ums Sonnmatters Hus | F001-M-NJ0001 |
Männerchor (-M-) | ||
d'Guenibuebe! | A s'Annis Pfeister chlöpflets und pst, heds lysli gmacht | F001-M-NJ0016 |
Männerchor (-M-) | ||
De Maie isch cho | Dur dChräche bienzlet sonneschÿn hed s'letschti Frösteli gnoh | F001-M-NJ0013 |
Männerchor (-M-) | ||
Dorfchilbi | Ringsume Juliglanz, s'hornet zum Dorfettanz | F001-M-000003 |
Männerchor (-M-) | ||
Du ! | Du, hätt'ich dir gere g'seit, dert a sälbem Morge | F001-M-000030 |
Männerchor (-M-) | ||
Du luegst mier jetz uf d'Syte! | E Chärnserbuir mit syner Frai, chund vo Luzäre inä | F001-M-NJ0004 |
Männerchor (-M-) | ||
e Chilter isch da | Jetz Vreni los, legg s'Miederli a! So Vreni mach, e Chilter isch da | F001-M-000102 |
Männerchor (-M-) | ||
e Chilterbueb | Feister isch d'Nacht, e Chilterbueb strycht fräch um s'Schwanders Garte | F001-M-000011 |
Männerchor (-M-) | ||
e Schüüche | De Franzli goht zum Müetterli und seit i wott ä Frau | F001-M-NJ0002 |
Männerchor (-M-) | ||
e Traum (ä Traum) | Weis äs wätteralts Hüsli s'stahd de Bärgwäld're z'Füess | F001-M-000053 |
Männerchor (-M-) | ||
e Wunsch | Wenn dr Früehlig afahd schaffe, allerorts si Pracht vertreut | F001-M-000050 |
Männerchor (-M-) | ||
E-n arme Bueb | Wen mich der alti Chummer plagt und bringt-mi um my Rueh | F001-M-000032 |
Männerchor (-M-) | ||
Eigethalerlied | Nüd gahd über s'Schwyzerländli, schön isch währli überall | F001-M-000001 |
Männerchor (-M-) | ||
Fahneschwingerlied | Vo aller Berglereigenart, diä schönst näb ruze singe | F001-M-000023 |
Männerchor (-M-) | ||
Früehlig | Juhei, joho, de Früehlig isch cho ! | F001-M-000008 |
Männerchor (-M-) | ||
Fyrabig | Still chund d'Nacht, uf Weid und Berge, Schätte strychid usem Tal | F001-M-000013 |
Männerchor (-M-) | ||
Geissbüehler Trutzliedli | Und s'Geissbüehler Dörfli lyd höch ame Bärg | F001-M-000004 |
Männerchor (-M-) | ||
Giltmerglych | I bi de Joggi Giltmerglych, de Bur vom Wätterloch | F001-M-000035 |
Männerchor (-M-) | ||
Gott schütz mis Land ! | Mis Land das gilt als Wältewunder, als Residänz vo Berg und See | F001-M-000049 |
Männerchor (-M-) | ||
Grüess Gott ! | Grüess Gott ihr Lüt vo Stadt und Land, vo jedem Alter, jedem Stand | F001-M-000020 |
Männerchor (-M-) | ||
Haaruss ! | Dur Dick und Dünn s'isch Einerlei, trotz Bärglerfüst und Bölestei | F001-M-NJ0005 |
Männerchor (-M-) | ||
Heiweh | Teuf stah'n ich i frömde Lande, vo deheime gar so wyt | F001-M-000006 |
Männerchor (-M-) | ||
Hie uf de Weid | Hie uf de Weid, isch s'Läbe schön, mer g'spürt vor Freud kei Plag | F001-M-000025 |
Männerchor (-M-) | ||
Höchalpsommer | Über d'Bärge ziehd de Sommer, trumpfet uf mit Donnerschlag | F001-M-000065 |
Männerchor (-M-) | ||
Hochsig ha ! | d'Mörser chrachid s'Dörfli y, d'Musig spielt trala | F001-M-000018 |
Männerchor (-M-) | ||
Jochalpjodel | (Naturjodel) | F001-M-000095 |
Männerchor (-M-) | ||
Los, los de Gugger! | Los, los de Gugger im Wald | F001-M-NJ0014 |
Männerchor (-M-) | ||
Lustig sy ! | Weisch was is d'Amsle singt am tannegrüene Rei | F001-M-000092 |
Männerchor (-M-) | ||
Lustigi Buebe | Mir sind luschtig Jodlerbuebe, sältä chybig niä tuuch | F001-M-000103 |
Männerchor (-M-) | ||
Mach's au e-so ! | Hed e Bärgbueb volle Chummer s'briegge zusserscht usse gha | F001-M-000097 |
Männerchor (-M-) | ||
Maie ! | Seh Meitschi schür dys Näsli, dur s'Land gahd Maieduft | F001-M-000016 |
Männerchor (-M-) | ||
Maienacht | Äs tüsselet und trämpelet um s'Heirihanse Hus | F001-M-000093 |
Männerchor (-M-) | ||
Maiezyt | Vom Himmel fahrt e Maietag, lahd d'Wält im Liecht erglänze | F001-M-000079 |
Männerchor (-M-) | ||
Maryli | Maryli Maryli du mi herzige Schatz | F001-M-000094 |
Männerchor (-M-) | ||
Mir Senne | Mir Senne sind Mäntsche ganz eigener Art | F001-M-000067 |
Männerchor (-M-) | ||
Mis Dörfli | Mis Dörfli, mi Heimat, isch gar so eigeschön | F001-M-000104 |
Männerchor (-M-) | ||
Morge uf d'r Alp | Wenn's gägem Oschte liechter wird, mer d'Bärg erchänne mag | F001-M-000042 |
Männerchor (-M-) | ||
Morge uf d'r Alp | Wenn's gägem Oschte liechter wird, mer d'Bärg erchänne mag | F001-M-000042 |
Männerchor (-M-) | ||
Mys Alpethal | Im schöne grüene Alpetal, wo s'Hüsli stoht bim Wasserfall | F001-M-NJ0018 |
Männerchor (-M-) | ||
Mys Lisi | Mys Lisi isch s'lüpfigst Chind, und s'brävst uf de Wält | F001-M-000014 |
Männerchor (-M-) | ||
Mys Schätzli | Es wohnet es Meiteli änet em Wald, bim chlyne Hüsli z'Tanne | F001-M-000105 |
Männerchor (-M-) | ||
Nachtbuebe | Nachtbuebe fahrid wiä Wolke dur's Tal | F001-M-NJ0017 |
Männerchor (-M-) | ||
O Meimatland | Wo eusi Schwyzerberg fascht z'Himmel gönd | F001-M-000019 |
Männerchor (-M-) | ||
Rigisennelied | A schönsti Platz uf d'Wält, isch euse Rigi g'stellt | F001-M-NJ0009 |
Männerchor (-M-) | ||
s'Jodle isch im Schwiizer g'gäh ! | Ja s'Jodle isch im Schwiizer g'gäh, mer chönnts i Alt und Jung ned näh | F001-M-000074 |
Männerchor (-M-) | ||
s'Pfeisterle | Hüt wott doch imne Bueb sis Härz vor luuter Liebi druus | F001-M-000106 |
Männerchor (-M-) | ||
s'Rigichind | I weis äs Chind am Rigibärg, s'heisst nur de Sonneschy | F001-M-NJ0006 |
Männerchor (-M-) | ||
s'Schwyzerland | Äs gid äs Land uf üser Wält fast zmitzt drininne lydts | F001-M-NJ0010 |
Männerchor (-M-) | ||
s'Zugermeitschi | Bi es Zugermeitschi, urchigs Bärglerholz | F001-M-00021a |
Männerchor (-M-) | ||
Schnittertanz | Chüechligschmack i jedem Hus, d'Schnitter fästid d'Ärn isch us | F001-M-000012 |
Männerchor (-M-) | ||
Schwarzegger Trutzliedli | Und z'Schwarzegg sind d'Hüser vor Älti schlächt dra | F001-M-000005 |
Männerchor (-M-) | ||
Schwiizertreui | Was im Rütli d'Väter bschlosse, was si gschwore Wort für Wort | F001-M-000064 |
Männerchor (-M-) | ||
Schwingerlied | Im Früehlig wenns grüenet a Baum und Struch | F001-M-000031 |
Männerchor (-M-) | ||
Seelisbärg | Höch übrem Urnersee uf Felse bouet, umgäh vo höche Berg | F001-M-000028 |
Männerchor (-M-) | ||
Sommerszyt | Gahsch im Sommer über d'Fälder, über Matte und dur Wälder | F001-M-000054 |
Männerchor (-M-) | ||
Tanzliedli | Meiteli chom, chom, chom | F001-M-000002 |
Männerchor (-M-) | ||
Und d'Meitschi händ d'Buebe verfüehrt! | Äs fahrt ä Geuerbueb übere See, am Bärgli go holze i Wald | F001-M-NJ0011 |
Männerchor (-M-) | ||
Und ejstig ischmer Antwort cho | Hed ä Senn nach ander Lüt äs bitzli Heiweh gha | F001-M-NJ0007 |
Männerchor (-M-) | ||
Utebärgjodel | (Naturjodel) | F001-M-000076 |
Männerchor (-M-) | ||
Wen ich chönnt weusche | Wen ich chönnt weusche was i wett, fiel s'tänke mir ned schwär | F001-M-000024 |
Männerchor (-M-) | ||
Wengernalpjodel | (Naturjodel) | F001-M-000007 |
Männerchor (-M-) | ||
Wenn ich ämal äs Schätzli ha! | Wenn ich ämal äs Schätzli ha, so wird em Liebi gschwore | F001-M-000107 |
Männerchor (-M-) | ||
Wieder isches Maie ! | Ghörsch wiäs chrachet chroset, wiäs chuutet über s'Land | F001-M-000052 |
Männerchor (-M-) | ||
z'Alp | Ihr Manne äs taget! S'guet Wätter het g'haget, gahd z'Alp | F001-M-000048 |
Männerchor (-M-) | ||
Zingelweidjodel | (Naturjodel) | F001-M-000029 |
Männerchor (-M-) | ||
Zoge Buebe | Hei jupe di he und vallera! Chibitanz im Leue | F001-M-000108 |
Frauenchor (-F-) | ||
Alp-Abig | Wen d'Schätte stygid usem Tal, durufe gäg de Weide | F001-F-000007 |
Frauenchor (-F-) | ||
Alp-Abig | Wen d'Schatte stygig usem Tal, durufe gäg de Weide | F001-F-000013 |
Frauenchor (-F-) | ||
Buure-Sproch | Buebe, use, us em Bett, nänd e Gump und ned viel gredt | F001-F-000010 |
Frauenchor (-F-) | ||
De Bärglerjutz | Hed d'Muetter Liedli gsunge , mit Juzer hindedra | F001-F-000008 |
Frauenchor (-F-) | ||
Früehligszyt | Zwei Vögeli uf'me Schürlidach, zwei läbigi jungi Spätzli | F001-F-000002 |
Frauenchor (-F-) | ||
Hochsig-Tänz | Los, los scho gygets usem Wald, mir chömid rächt zum föschte | F001-F-000006 |
Frauenchor (-F-) | ||
Jez lueg au du, au da ! | Be Balzlisepp vo Ännetsee, sett früeh am feufi fort | F001-F-000003 |
Frauenchor (-F-) | ||
Märze | Wenn's warmet, wenn's grüenet und chnoschpet im März | F001-F-000011 |
Frauenchor (-F-) | ||
Meitschi säg, wiä isches gsy ? | Meitschi säg, wiä isches gsy, geschter a dr Chilbi | F001-F-000005 |
Frauenchor (-F-) | ||
s'Isch Maie juheie ! | s'Isch Maie, juheie, diä schön Zyt isch da | F001-F-000012 |
Frauenchor (-F-) | ||
Trachtefraue | Mir sind Trachtefraue, urchig Schwizerlüt | F001-F-000001 |
Frauenchor (-F-) | ||
Wenn de Mond chönnt rede | Wenn de Mond chönnt rede, ja da müesst jedwede, jede Bueb | F001-F-000009 |
Frauenchor (-F-) | ||
z'Spat ! | Ha wieder amne Sonnetag, am glyche-n Ort b'im glyche Haag | F001-F-000004 |
Quartett (-Q-) | ||
Früehligszyt | Zwei Vögeli uf me Schürlidach | F001-Q-000001 |
Gemischter Chor (-G-) | ||
Aelplertanz | Hei zum Tanz da spillt de Franz und im Schritt tanst alles mit | F001-G-000004 |
Gemischter Chor (-G-) | ||
Dröscherlied | Heh Melk und Lonzi Annebabe us de Stube use | F001-G-000001 |
Gemischter Chor (-G-) | ||
Liebesfädli | Bi sFöhrliwisels Vreni hinne tüend dBuebe Liebesfädli spinne | F001-G-000002 |
Gemischter Chor (-G-) | ||
Öppis für d'Buebe | Mit de Buebe ja ja ja isch mer öppe dra | F001-G-000005 |
Gemischter Chor (-G-) | ||
Schnitterlied | Mit Juliglanz bricht Sonneschyn dur d Lücke ob dr Gand | F002-G-000003 |
Terzett (-T-) | ||
Bergfreude | So i eusi Berge z'gah, s'städtisch Tue diheime z'lah | F001-T-000043 |
Duett (-D-) | ||
Bergfreude | So i eusi Berge z'gah, s'städtisch Tue diheime z'lah | F001-D-000043 |
Duett (-D-) | ||
Erwache | No geng isch Nacht, als lyt im Dunkle | F002-D-H10005 |
Duett (-D-) | ||
Frohsinn im Herze | Mi Heimet mis Dörfli, mis Hüsli am See | F001-D-000061 |
Duett (-D-) | ||
Früehligszyt | Zwei Vögeli uf me Schürlidach | F001-D-000001 |
Duett (-D-) | ||
Ha scho uf Ärde s'Himmelrich | I weiss es Hüsli übrem Tal, s'luegt gäge d'Bärg und d'Firne | F001-D-000080 |
Duett (-D-) | ||
Märze | Wenn's warmet, wenn's grüenet und chnoschpet im März | F001-D-000084 |
Duett (-D-) | ||
Meiteli chomm! | Meiteli chomm, Meiteli chomm, so chomm vor s'Gartetor | F001-D-000100 |
Duett (-D-) | ||
Neckliedli | d'Buebe dräid sich vor Stolz, nach jedem Wind wiä Pappleholz | F001-D-000090 |
Duett (-D-) | ||
s Rösli | Ime Gärtli blüeht es Rösli, rein wiä dFirne schneeig wyss | F001-D-000096 |
Duett (-D-) | ||
s'Geissetrineli | Ä gfreuti Arbet wo ni tue, isch doch wenns heisst de Berge zue | F001-D-000091 |
Duett (-D-) | ||
s'Isch Maie, juheie ! | s'Isch Maie, juheie, diä schön Zyt isch da | F001-D-000082 |
Duett (-D-) | ||
Werbig | Lisi jetz isch dr Früehlig da. s'Gernha gahd alle Wäge nah | F001-D-000081 |
Duett (-D-) | ||
Zwei Meiteli | Mir sind zwei Meiteli früsch und frank | F001-D-000044 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Abigjutz | (Naturjodel) | F001-S-000039 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Aes Liedli | Aes Meitschi das gumpet mit de Geisse um s'Gwett | F001-S-000087 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Balmeregg-Jodel | (Naturjodel) | F001-S-000100 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Bi z'friede ! | Wyt hinderem Dörfli bi'm grosse Wald im Chrache da bini deheim | F001-S-000057 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Bötzbergjodel | (Naturjodel) | F001-S-000101 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Bueb Los ! | s'Hed immer uf de Gotteswält, so lang si tued bestah | F001-S-000047 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Das sind halt so Sache | Ich heisse Maryli, bi s'Weidhöfers Chind | F001-S-000055 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
De Bärglerjutz | Hed d'Muetter Liedli gsunge, mit Juzer hindedra | F001-S-000088 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
de Gueni | Los Obergabelschwandheidi, dy Hansli isch da | F001-S-000022 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
de mues mer hübscheli mache ! | Wen ä Bueb trotz Chiltverbot, hinderruggs zum Schätzli wott | F001-S-000056 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
E-n Umfrag | Ha äbe grad e-n Umfrag gha, öb ich ned dörft hürate | F001-S-000038 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Erinnerig | Amne Abig ische es gsy. O äs isch scho lang verby | F001-S-000075 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Fröhli z'Muet | Aes isch mer hütt gar fröhli z'Muet, i weis no niä e so | F001-S-000085 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Höcheggjodel | (Naturjodel) | F001-S-0000102 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
I juze wil-is cha ! | Wen ich sid Jahr und Tage, hähl uf a d'Arbet gah | F001-S-000059 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Jung bi-ni no ! | Jung bi-ni no, jung, jung und brav. s'Grosi seit, zahm wie nes Schaf | F001-S-000071 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Lisi und Ueli | Tag und Nacht, fascht jedi Stund dänke'n ich a Ueli | F001-S-000103 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Los, los de Gugger | Los guggu los guggu de Gugger im Wald guggu Meitschi juheie | F001-S-000098 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Müetti los ! | Müetti! Los stahmer doch Red! Worum dass uf Erde no Mannevolch gid? | F001-S-000086 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
s'Bethli verzällt | Am Wägrand es Büebli hed Schmützli feil gha | F001-S-000037 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
s'Buuremeitschi | Jung, chüschtig, schön bim Sapperlott, bin ich mit Chruselhaare | F001-S-000077 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
s'Gritli | s'Margritli abem Hubelhof, isch liederfroh und witzig | F001-S-000089 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
s'Tann-Gretli | s'Tanngretli isch eis, e so gids e keis | F001-S-000072 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
s'Wiederfinde | Äs gahd e Pfiff i teufer Nacht, i ghöre s'Gschlarpf vo Schuehne | F001-S-000045 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
s'Wird wohl e-so cho | Weni einisch zwänzgi und es Jümpferli be | F001-S-000073 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
s'Zugermeitschi | Bi es Zugermeitschi, urchigs Bärglerholz. Ha my Freud am Schaffe | F001-S-00021B |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Teuftannejodel | (Naturjodel) | F001-S-000041 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Und es bitzli näbedra | s'Müeti hedmer geschter gseit, s'lös-mi scho la wandre | F001-S-000046 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Vorfreude | Muetter bis de Früehlig chond, plange-n ich gwüss jedi Stund | F001-S-000060 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Was ziehd eim zu de Meitschi | Was ziehd eim zu de Meitschi wie d'Chind a d'Guetzliständ? | F001-S-000104 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Weidjutz | (Naturjodel) | F001-S-000040 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Weisch-no ? | Weisch no, äs isch im Sommer gsi, ä prächtig schöne Tag | F001-S-000083 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Weni Gäld's gnue hätt | Weni Gäld's gnue hätt' wüssti was i tät, müesst äs Hütli här | F001-S-000058 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
A la veillée* | Un soir au clair de lune le coeur ému, François donne aubade | F001-N-CS0017 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Adieu au vallon* | Mettons-nous vite à l'ouvrage, le printemps est revenu | F001-N-CS0057 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Anne-Marie ! | Ma tendre chérie, c'est Anne-Marie | F001-N-FMN002 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Calme du soir* | La nuit vient, les monts, la plaine, baignent dans la paix du soir | F001-N-CS0055 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Fête à l'Alpage | Quand l'aube sur l'Alpe a jeté ses lueurs | F001-N-FM0001 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Fleurs des monts* | Qu'il fait beau sur nos montagnes s'en aller dès le matin | F001-N-CS0006 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
La chanson des bergers du Rigi* | Dans notre beau pays, se dresse le Rigi. Incomparable au bord | F001-N-CS0047 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
La fête de la moisson* | C'est la fin de la moisson, que de ris et de chansons | F001-N-CS0050 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Le départ* | Au seuil de la vieille maison, le coeur tout palpitant | F001-N-CS0008 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Le printemps est là ! | Holi, Holà, Le printemps est là ! Les cieux et la terre | F001-N-FM0002 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Le soir sur l'alpe* | Quand l'ombre monte du vallon et couvre la campagne | F001-N-CS0032 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Mon voeu* | Le printemps vient de renaître, dans les bois et dans les coeurs | F001-N-CS0013 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
O mon pays* | Suisse chérie, à toi, ô mon pays. Tu sais combien je t'aime | F001-N-CS0052 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Pst, font deux garçons* | Qui frappe à la fenêtre? Dit pst, pour Annemarie | F001-N-CS0039 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
z'alp* | Mes vaches jolies vers l'alpe fleurie partons | F001-N-CS0007 |
Jugendzeit Robert Fellmann verlebte seine frühe Jugendzeit und die ersten Schuljahre bei Verwandten im luzernischen Uffikon. Seine Mutter stammte aus einer musikalischen Familie. Katharina Fellmann (1860 – 1932) wohnte und arbeitete nach der Geburt ihres Sohnes weiterhin in Baar ZG. Zehn Jahre später wurde ihr Beruf in amtlichen Akten mit „Haushälterin“ umschrieben. Am 23.Februar 1895 heiratete sie den Seifensieder Anton Gut. Dieser stammte aus Reiden LU und arbeitete in St.Gallen, bevor er in einer Seifenfabrik in Zug eine Anstellung fand. Als er heiratete, lebte Anton Gut in Baar. Am 21.Juni 1896 gebar Katharina Gut-Fellmann ihr zweites Kind Emil. Nach Aufenthalten in Paris und Genua kehrte Emil in seinen Geburtsort zurück und stieg zum Direktor der Zuger Kantonalbank auf. In der Gemeinde Baar bekleidete er zahlreiche Ämter. Mit seinem Halbbruder Robert pflegte er zeitlebens ein freundschaftliches Verhältnis. Seinen Vater kannte Robert Fellmann nie. In der 4.Klasse kam er nach Baar, wo er auch die Sekundarschule besuchte. Von dort kehrte er für vier Jahre nach Uffikon zurück, um auf dem Hof seines Göttis als Verdingbub kräftig mitzuarbeiten. In dieser Zeit musste er eine Ausbildung zum Käser absolviert haben, ist doch 1904 im Dienstbüchlein des angehenden Rekruten als Beruf „Käser“ angegeben. Seine Ehefrau Annemarie wusste später auch zu berichten, dass Fellmann damals in der Westschweiz Käsen lernen wollte, allerdings schon nach drei Tagen wieder zurück nach Uffikon gekommen sei. Hier muss er mit scharfem Auge und wachen Sinnen dabei gewesen sein. Wie anders wäre es möglich, dass er später Blumen und Weiden, Volk und Heimat, Freuden und Leiden so natürlich hätte besingen können. Hier begann auch seine musikalische Tätigkeit. Er holte im benachbarten Buchs, wo er im Kirchenchor mitsang, mit einem Wägeli ein Klavier, um darauf unter der Leitung des jungen Lehrers A.Pfäffli seine ersten Fingerübungen zu machen. Mit elf Jahren erhielt er also seinen ersten Klavierunterricht. Im Januar 1907 verliess er Uffikon und meldete sich im Juni 1907 in Basel an. Etwas mehr als ein Jahr arbeitete er fortan als eidgenössischer Grenzwächter am Grenzwachtposten Riehen, wo er auch wohnhaft war. Im Juni 1908, als 23-jähriger, kehrte Robert Fellmann in die Innerschweiz zurück. Auf Grund seiner künstlerischen Begabung besuchte er dann von von 1908 bis 1913 die Kunstgewerbeschule in Luzern, wo seine Fähigkeiten auffielen. Anfänglich wohnte er wieder in Baar bei seiner Mutter Katharina Gut-Fellmann und ihrer Familie im Büel. 1911 liess sich Robert für fünf Jahre in der Stadt Luzern nieder. Unter Direktor Weingartner und Professor Mattmann schloss er seine Studien als Zeichner, Modelleur und Holzbildhauer ab. Eine angebotene Stelle als Zeichnungslehrer schlug er allerdings aus. Er erlernte das Zitherspiel und entpuppte sich allmählich als klangvoller Tenorsänger. (Die herrliche Stimme verlor er später infolge einer hartnäckigen Stimmbandentzündung). Er leitete den Zithernklub Baar. Immer mehr erfasste ihn sein Hobby, immer mehr drängte es ihn zur Musik. Im Militär war er Mitrailleur. Er diente als Gefreiter während der ersten Mobilisation auf dem Gotthard und im Wallis, wo er durch wertvolle Federzeichnungen Land und Leute verewigte. Dort schrieb er auch die ersten Verse. 1915 hörte er im Sperrfort Gondo (Simplon VS) die erste Jodelliederplatte. „Der Jodelgesang mit dem schlicht-harmonischen Begleit hatte es mir als urchigen Schweizer angetan. Warm durchströmte es mich, und mit Wasser in den Augen entschloss ich mich, das zu werden, was ich heute bin“, hat er später bekannt. In dieser Zeit lernte er Fräulein Annemarie Andermatt kennen, die ihm am 8. August 1918 eine verständige, liebevolle Lebensgefährtin wurde. Sie erkannte früh Robis dichterisches und musikalisches Talent und trug durch ihre positive Einstellung und Ermunterung viel zu seiner künstlerischen Entfaltung bei. Sie ist denn auch im prächtigen Lied „Annemarie“ verewigt. Robert verlebte mit ihr eine glückliche Ehe. Leider waren ihnen keine Kinder beschieden.
Entwicklung und Reifezeit Um diese Zeit fand man Robi Fellmann oft auf Wander- und Hochgebirgstouren, in Alphütten und an volkstümlichen Festen. Immer wieder zog es ihn hinaus in die Natur, immer war er ein aufmerksamer Lauscher und Beobachter, über allem ein geselliger Kamerad. So traf er sich mehr und mehr mit sangesfreudigen Kameraden des Turnvereins, mit den Freunden Melliger Fritz, Widmer Otto, Scheurer Albert, Hug Josef, Schumacher Alois und Gasser Anton. Zusammen gründeten sie das Quartett des Turnvereins Baar ZG. Aus diesem Freundesquartett wuchs der Jodlerklub Heimelig Baar hervor, der unter Fellmanns Direktion zu grosser Blüte emporstieg. Das Liederrepertoire des Quartetts bewegte sich anfänglich zwischen gemütvollen, einfachen Männerchorliedern, Volks- und Scherzliedern, mehr oder weniger schmalzigen Liedern aus Tirol und der Steiermark und den ersten Jodelliedern. Robi begleitete die Lieder mit der Zither und sang die Tenorsoli, während Fritz Melliger lange Jahre mit seiner warmen Stimme die Baritonsoli übernahm. Hier „verbrach“ Robi mit 25 Jahren sein erstes Kompositionswerk, das typisch für sein späteres Schaffen war: eine Schnitzelbank voller Witz, Schalk und Homor, und jeder Vers mit einer anderen Melodie. Nach und nach spürte Robi ein Ungenügen in seiner musikalischen Ausbildung. Seine Anlagen, sein Temperament, seine künstlerische Ader zogen ihn immer mehr zur Musik hin. In hartem Selbststudium und in Privatunterricht bei Musikdirektor Hellriegel (Klavier) und bei G.Fessler-Henggeler (Harmonie- und Kompositionslehre) holte er sein musikalisches Rüstzeug. In der Emanzipation der zweiten Lebenshälfte, wie man heute so gelehrt sagt, gab er seinen angestammten Beruf auf. Er nahm die „Brauerei“ in Baar in Pacht. Schon längst war sein Herz bei der Musik. „Dem Jodellied werde ich Zeit meines Lebens meine ganze Kraft schenken“, schrieb er in sein Tagebuch. Und als Wirt war er nun frei für sein Musikschaffen. In einem inneren Reifeprozess fand er seinen Weg, den Weg zur Volks- und Jodelmusik, angeregt durch die grossen Altmeister Rudolf Krenger, Oskar Schmalz und A.L.Gassmann. Er entwickelte seinen persönlichen Stil, einen Stil von unübertrefflicher Ausdruckskraft. Seine Lieder entstanden auf Spaziergängen, in der Bahn, auf Hochgebirgstouren. Immer trug er ein Notenblatt bei sich. Dann spielte er das neue Lied zuerst seiner Annemarie vor und freute sich über ihr Urteil. Als bescheidener Mensch unterbreitete er seine Werke auch seinem späteren Freund, Musikdirektor A.L.Gassmann, zur Begutachtung, welcher sie mit lobenden Worten zurücksandte.
Der Vereinsgründer Nachdem Robert Fellmann 1916 nach Baar zurückgekehrt war, engagierte er sich mit grossem Einsatz im Kulturleben seiner Wohngemeinde. In Uffikon hatte er als Jugendlicher Zither spielen gelernt, und in Baar gehörte er zu den Mitgründern eines Zitherklubs. Das exakte Gründungsdatum lässt sich nicht mehr ermitteln. Am 10.März 1917 aber kündigte der noch junge Verein in der Zuger Wochenzeitung sein erstes Konzert im Restaurant Bahnhof an. Ob Robert Fellmann schon damals die Leitung des Klubs innehatte, ist unklar. Im Dezember 1923 wird der Zitherklub Baar in einer Zeitung gelobt: „Der unter der Leitung von Robert Fellmann stehende, noch junge Verein hat ein hübsches, gut einstudiertes Programm geboten. Fellmann hat seine Spieler gut im Griff und versteht es, schöne Klangwirkungen aus dem 25 Mitglieder zählenden Orchester herauszuholen“. Noch während Fellmann im Zitherklub Baar aktiv war, gründete er zusammen mit zehn weiteren Männern, die Meisten davon Mitglieder des Turnvereins Baar, am 28.Mai 1919 ein „Sänger-Doppelquartett“, das sich als „Zweigsection“ dem Turnverein anschloss und sich „Sänger- und Jodel-Doppelquartett des Turnvereins Baar“ nannte. Fellmann übernahm das Amt des Dirigenten. Zwei Jahre später wurde das Doppelquartett ein selbstständiger Verein und nannte sich fortan „Doppelquartett Baar“. Ab 1930 schliesslich trat dieser Chor unter dem Namen „Jodlerklub Heimelig Baar“ auf. Am 21.April 1930 erhielt Robert Fellmann einen Besuch des JDQ des TV Kilchberg ZH. Die Kilchberger Jodler erzählten, dass sie ihre Anmeldung für das Eidgenössische Jodlerfest am 31.Mai/1.Juni in Zürich infolge Wegzug ihres Dirigenten wieder absagen mussten. Fellmann schrieb dazu im Tagebuch: „Da sie als Wettlied ’Rigichind’ gewählt hatten, entschloss ich mich, ihnen aus der Patsche zu helfen und die Direktion bis zum Fest zu übernehmen“. Nach einem guten Erfolg in Zürich übernahm er „auf vielerlei bitten hin“ das Dirigentenamt in Kilchberg definitiv. Er brachte die beiden Chöre, „Heimelig Baar“ und „JDQ des TV Kilchberg“, zu höchster Blüte. Sie durften als erste seine Neuschöpfungen einstudieren, und man war immer wieder gespannt auf deren Uraufführungen. 1926 gründete Fellmann zusammen mit anderen Interessierten auch den Jodlerklub des Bernervereins Zug. Er dirigierte diesen Klub, bis er sich nach anderthalb Jahren wieder auflöste. Rund drei Jahre lang stand Robert Fellmann auch dem Jodlerklub Cham (heute „Schlossgruess“ Cham) als Dirigent vor und dirigierte diesen bis im Sommer 1930. Im September desselben Jahres verlieh ihm der Klub die Ehrenmitgliedschaft. Am 12.Oktober 1941 gründeten einige Frauen in der „Brauerei“ die Trachtengruppe Baar. Annemarie Fellmann wurde zur Kassiererin gewählt und Robert Fellmann zum Dirigenten des Trachtenchors. Mit dem ihm eigenen Humor hält er dies im Tagebuch wie folgt fest: „Mich machten sie grad zum Ehrenmitglied, damit ich die Gesangsgruppe dirigiere. Amen!“
Schöpferische Phase Nun begann seine grosse schöpferische Phase. 1925 erschien der „Chiltgang“, und hierauf folgten in schneller und ununterbrochener Reihe eine grosse Zahl seiner Meisterchöre in seinem Selbstverlag: „Eigenthalerlied“, „Dorfchilbi“, „Früehlig“, „Tanzliedli“, „Alpmorge“, „Schnittertanz“, „Fyrabig“, „Abschied“, „O Heimatland“, „Bärgblueme“, „Wengernalpjodel“, „Wieder isch es Maie“, „Sommerszyt“, „Morge uf der Alp“, „s Rigisennelied“, „Alpfahrt“, „Aelplerchilbi“, „Bärgfrüehlig“, „Alpabig“, „Alpenacht“, „z Alp“, „Chilbiläbe“, usw. In all diesen unsterblichen Jodelliedern tritt uns Fellmann als meisterhafter Komponist und Textdichter entgegen, träf und knorrig in der Sprache, bodenständig und witzsprühend im Inhalt, wuchtig und beschwingt in Melodie und Chorsatz. Die formale Kunst, die Entwicklung der Themen, die geradezu klassischen Durchführungen, die aussagekräftigen, formenreichen Jodel stempeln Robi Fellmann zum Klassiker unter den Jodelliederkomponisten, so z.B. in „s’Rigichind“. Später schuf er auch zahlreiche Jodel- und Sololiedchen, die in ihrer schlichten Gefälligkeit und geschlossenen Form zu den Bijous unserer Einzeljodlerinnen- und Duettliteratur gehören. Der wort- und dialoggewandte Dichter schuf auch ungefähr ein Dutzend Volksstücke, wovon eine Anzahl Ein- und Zweiakter, die immer wieder gern gespielt und gesehen werden. Zu diesen Werken gehören „Liebesprob am Rigibärg“, „Waldpuur“ in zwei Fassungen, „Leid und Freud“. „Der Meisterchnächt vom Tannerhof“ wurde sein populärstes Werk, lebendig, witzig, voll drolliger Überraschungen. Was sich in diesem Werk in kurzen zwei Stunden alles zusammenbraut, übertrifft die kühnsten Erwartungen. In unverfälschter Natürlichkeit zeichnet der Autor Charaktertypen, Typen aus dem Volk voll Kraft und Eigenständigkeit. Diese entwickeln und verwickeln sich im Verlaufe des Geschehens, die Gegensätze wachsen, die Handlung treibt dem Höhepunkt zu. Die einstmals geknechtete junge Generation siegt, und die Spannung löst sich in einem unerwarteten „Happy-End“. Fellmanns Stoffkreis umfasst ausser der Bergwelt, dem Bergerlebnis und älplerischen Brauchtum auch das dörfliche Brauchtum und das Liebeslied. Vieles sagt er mit verhaltenem oder schalkigem Humor, ebenso meisterhaft aber versteht er auch die grösste, feierliche Stimmung und Gebärde gewandt in Worte zu fassen. Seine Texte sind voll Bildkraft und Originalität, jede Strophe eigenständig, thematisch geschlossen und ausserordentlich formenreich. Er ist ein meisterhafter Lyriker und ebenso begabt als Epiker, als Erzähler, intensivste Stimmung in einem, schnellste Stimmungsumschwünge im andern Lied. Sein Melodienbau ist rhythmisch-motivisch von prägnantester Einheitlichkeit, die meist bis zur charakteristischen Durchbildung selbst der Jodelbegleitung geht. Damit stösst er als überragender Meister der Volksmusik in das Gebiet der besten romantischen Liedmelodik vor. Er kann in vielen Teilen mit dem Liedmeister Franz Schubert, aber auch mit dem grossen Dramatiker Ludwig van Beethoven verglichen werden. Auch die Reinheit der Harmonik und seine ausserordentliche Satzkunst weisen seinem Chorlied unbestreitbar eine bedeutende künstlerische Rangstufe der romantischen Chorlied-Komposition ganz allgemein zu. Dabei bleibt er mit Absicht und eindeutiger Klarheit im Rahmen des Schweizerisch-Bodenständigen. Deshalb ist Fellmanns Chorlied mit seinem ausgeprägten Persönlichkeitsstil gleichzeitig echt volkstümlich und zugleich hochstilisiertes Kunstlied. Er ist in dieser Art einmalig in der schweizerischen Musikgeschichte.
Kurswesen Ein grosses Vermächtnis hinterliess uns Fellmann auf dem Gebiet des Kurswesens. Als der erstarkte EJV seinen ersten zweitägigen Kurs auf den 15./16.Oktober 1932 im Seminar Hofwil bei Bern ankündete, war Fellmann Kursleiter für das Thema: „Aus der Werkstatt des Jodlerkomponisten“. Unter Zentralpräsident Fritz Stucker schuf Robi Fellmann im Jahre 1943 zusammen mit O.F.Schmalz, A.L.Gassmann und Walter Hunziker die „Schulungsgrundlage für Jodler und Jodlerinnen“, nachdem er in einem zweitägigen Doppelkurs des EJV in Luzern im Oktober 1935 eine erste Schulungsgrundlage ausprobiert hatte. Die Einteilung der Jodel in Singjodel, in Jodelmelodien mit Zungenschlagtechnik und mit Kehlkopfschlag, in Chugeli-Jodel und in Tröhljodel war Fellmanns Schöpfung. Die Schulungsgrundlage erhielt im Dezember 1961 durch Max Lienert eine wertvolle Ergänzung in Form eines Jodlerkurs-Repetoriums und ist heute noch (1971) als wegweisendes Werk in Gebrauch. Damit hat Robi Fellmann die blühende Entwicklung und die fortgesetzte Qualitätssteigerung des Jodelgesanges entscheidend beeinflusst. Er war denn auch während 15 Jahren im ZSJV Kursleiter für Jodler und Dirigenten, wobei ihm Anna Leuenberger, alias Frau Rathmann, als Demonstrationsjodlerin treu zur Seite stand und ihn tatkräftig unterstützte und wertvoll ergänzte.
Die „Schulungsgrundlage für Jodlerinnen und Jodler“ Robert Fellmanns Jodellehrbuch von 1943 ist der bisher einzigartig gebliebene Versuch einer schriftlichen Anleitung zum Erlernen des Jodelns. Wie Fellmann selber ist auch sie in Jodlerkreisen sehr bekannt, aber ausserhalb erstaunlich unbekannt geblieben. Als Kursleiter war Fellmann besorgt um die Ausbildung von Sängern, Jodlern und Jodlerinnen. Er hatte schon in den 1920er Jahren feststellen müssen, dass es zwar zahlreiche jodelbegeisterte Sänger gab, dass aber viele Jodlerklubs Mühe hatten, Solojodler oder Solojodlerinnen zu finden. Auf dem Land gab es zwar durchaus Leute, die das Jodeln und Juzen schon als Kinder erlernt hatten. Diese Naturjodler und –jodlerinnen waren oft hervorragende Solisten, aber sie erfüllten die Ansprüche nicht, die Fellmann für das kultivierte Jodelchorlied stellte. Sie konnten oft nicht Noten lesen, eine unabdingbare Voraussetzung für die Interpretation von Fellmanns Liedern, und sie waren das Singen im Jodlerchor nicht gewohnt. In den Städten aber, wo die Jodlerbewegung entstanden und noch immer am stärksten war, gab es zahlreiche Stänger, die mehr oder weniger gut ausgebildet und des Notenlesens mächtig waren, bloss jodeln konnte hier kaum jemand. An diese Sänger wandte sich die Schulungsgrundlage. Fellmann hatte erkannt, dass der Jodlermangel nur behoben werden konnte, wenn sich aus den Reihen der Chorsänger Jodler entwickelten. All denen, die das Jodeln nicht schon als Kinder gelernt hatten, wollte Fellmann mit seiner Schulungsgrundlage die Möglichkeit geben, es rasch und einfach zu erlernen. Er gliedert die neunzehn Beispiele des ersten Teils nach einer von ihm entworfenen, durchaus wissenschaftliche Ansprüche erfüllende Systematik, die von der Gesangstechnik ausgeht. Dem Jodelschüler müssen aber nicht nur die verschiedenen Jodeltechniken beigebracht werden. Er muss auch lernen, wie ein Jodel mit Silben zu unterlegen, zu „vokalisieren“ ist. Deshalb ist der erste Teil der Schulungsgrundlage überschrieben mit „Übungen und Beispiele in der Vokalisation“. Die Vokalisation ist beim Jodeln in doppelter Hinsicht wichtig. Ähnlich wie ein zweckmässiger Fingersatz beim Klavierspielen vereinfacht eine günstige Silbenauswahl die Ausführung eines Jodels und hilft so dem Anfänger. Alle Beispiele des ersten Teils sind deshalb mit Silben unterlegt, damit der Anfänger die gängigsten Silbenkombinationen durch die Praxis erlernt. Die Art der Vokalisation ist aber nicht nur eine technische, sondern auch eine ästhetische Frage. Schliesslich liegt der Reiz des Jodelns nicht zuletzt im Spiel der Klangfarben der verschiedenen Jodelsilben. Fellmann verzichtet aber darauf, Regeln anzugeben, wie zu vokalisieren sei. Als Kenner der verschiedenen Naturjodeltraditionen wusste er, dass in der Schweiz je nach Gegend anders vokalisiert wurde, also verschiedene Variationen bei der Wahl der Jodelsilben existieren. Er bemerkt nur, dass in allen Übungsbeispielen der Verschlusslaut „d“ absichtlich nicht gebraucht werde, dafür der Konsonant „l“ und die Kehllaute „h“ und „j“ reichlich Verwendung fänden (er gebraucht das „d“ an gewissen Stellen aber trotzdem). Er entwarf in seinen Beispielen also eine Art vereinfachte Vokalisation, die dem Anfänger helfen sollte, möglichst rasch und einfach das Jodeln zu erlernen. Fellmanns Vokalisierungsvorschläge erfüllen ihren Zweck als didaktische Hilfe. Als Abgrenzungskriterium hingegen taugen sie wenig, weil sie nie als solches gedacht waren. Zudem kann das Problem der Unterscheidung verschiedener Jodeltraditionen nicht mit solch einfachen Grundsätzen gelöst werden. Die Schulungsgrundlage, falscherweise als „Jodelreglement“ verstanden, bewirkte für den Naturjodel also genau das Gegenteil dessen, was Fellmann beabsichtigt hatte. Er wollte durch die erfolgreiche Verbreitung des Jodelchorlieds den altüberlieferten Naturjuz wiederbeleben, indem er die Klubjodler dafür zu begeistern suchte. Geschehen ist genau das Gegenteil: Dem Naturjuz wurde die Anfängervokalisation aufgezwängt, die Praxis des Stegreifs unterbunden und die ungeschulten Naturstimmen durch chorisch geschulte ersetzt. Obwohl sich Fellmann selber, Max Lienert, Heinrich Josef Leuthold und zahlreiche andere immer wieder vehement gegen diese Tendenz zur Wehr gesetzt haben, sind die Auswirkungen bis heute spürbar. Einerseits wurde der Naturjodel normiert und vereinheitlicht, was die Weiterentwicklung dieser Tradition empfindlich gebremst hat.
Der Archivar Nicht unerwähnt bleiben darf sein Wirken als Archivar des Musikarchivs, das der EJV auf Robis Initiative 1938 gründete und das er bis zu seinem Tode 1951 als umsichtiger Betreuer verwaltete. Seine Kriterien zur Aufnahme eines Werkes ins Musikarchiv fasste Robert Fellmann 1938 wie folgt zusammen: 1. Schweiz.Einschlag 2. Brauchbares Verhältnis vom Lied zum Jodel 3. Wert der Komposition in Bezug auf reinen Satz 4. Wert der Dichtung 5. Ist die Komposition schwer, mittelschwer oder leicht Die Sammlung enthält Handschriften und Werke von Ferdinand Huber, Jakob Kuhn, Rudolf Krenger und vieler anderer Schweizerischer Volksdichter und Komponisten. Ab 1951 betreute Jakob Düsel das Archiv des EJV. Er schrieb dazu: „In Ehrfurcht an diesen prächtigen Menschen Robert Fellmann, der uns allen stets ein wohlgesinnter und hilfsbereiter Freund und Berater war, haben wir sein Werk nach bestem Wissen und Gewissen in seinem Sinn und Geist weitergeführt. Erneut geht unser Appell an alle Dichter, Komponisten und Verleger, ihre Neuschöpfungen unserem Musikarchiv zur Verfügung zu stellen, damit ihr Werk später dort weiterlebt zum Nutzen der Kultur des EJV“.
In den Verbänden Im März 1929 wurde Robert Fellmann in den Vorstand des Zentralschweizerischen Jodlerverbandes gewählt. Von 1934 bis 1949 wirkte er als dessen Vizepräsident. In dieser Funktion war Fellmann nicht nur Mitorganisator von Festanlässen, sondern auch Kursleiter, Gesamtchorleiter und Mitglied verschiedener Kommissionen. 1937 verlieh ihm der Verband die Ehrenmitgliedschaft, mit der ihn der Eidgenössische Jodlerverband bereits ein Jahr zuvor geehrte hatte. 1930 wurde Fellmann von der Delegiertenversammlung des EJV erstmals zum Kampfrichter für das Schweizerische Jodlerfest in Zürich gewählt. Die Regelung von 1924, nach welcher Leiter von Jodlerklubs nicht als Kampfrichter wählbar waren, war aufgehoben worden. Fellmann übte das Amt des Kampfrichters vom dritten bis zum siebten Eidgenössischen Jodlerfest (1930 bis 1946) aus.
Der Privatmensch So war sein Leben erfüllt im Dienste des Jodelgesanges. Nebstdem war er auch Privatmensch. Im Jahre 1940 baute sich der unverwüstliche Optimist, obwohl alle wegen der unsicheren Lage abrieten, ein kleines Chalet am Ausgang des Dorfes Baar, den „Sonne-n-egge“. So sah man ihn dort oft bei seiner Lieblingsbeschäftigung im Garten.
Krankheit und Tod Mitten in dieser fruchtbaren Tätigkeit erlitt Robert Fellmann am 4.Mai 1947 einen Hirnschlag, der ihn auf der ganzen rechten Körperhälfte lähmte. Trotz seiner leidvollen Lage arbeitete Robi mit eiserner Energie weiter. Mit Freude schickte er Frau Rathmann seine ersten Schreibübungen und war dabei richtig stolz auf seine nach jeder Übung gemachten Fortschritte. Mit Energie begab sich der Unermüdliche ans Klavier und setzte mit der Linken seine Rechte Hand auf die Tasten, um eine neue Melodie vorzuspielen. Es war eines seiner letzten Werke: „Aelplerläbe“, das unverkennbar einen Zug ins älplerische Stegreifsingen aufweist. Trotz dieser Energie blieb seine Gesundheit durch die Lähmung dauernd schwer angeschlagen, und so schloss der grosse Meister am 16.Oktober 1951 für immer seine Augen. Die Gemeinde Baar errichtete ihm 1958 eine Fellmann-Gedenkstätte mit einer künstlerischen Plastik. Die poetisch geformte, aus begeisterter Freude entsprungene Plastik von August Blaesi, Stans-Luzern, ist fortan stummer Kunde eines grossen Schweizer-Komponisten. Sie wurde in einer würdigen Feier im Oktober 1958 eingeweiht. Die Gemeinde Uffikon ehrte am 24.August 1969 das Schaffen ihres Mitbürgers mit einem schmucken Dorfbrunnen.
Fellmanns Erbe Nach dem Tode von Frau Fellmann im Jahre 1964 kam der Fellmann-Verlag gemäss testamentarischer Verfügung mit allen Werken und Urheberrechten an den ZSJV mit der Auflage, die Reingewinne in einer Stiftung zur Förderung des Jodelgesanges sicherzustellen. Der ZSJV betraute Ehrenpräsident Sepp Inderbitzin, Altdorf, mit der Führung des Verlages. Die Stiftung wurde inzwischen errichtet und hat eine schöne Summe erreicht, sodass die jährlichen Erträge des Stiftungsvermögens langsam dem Stifterwillen gemäss eingesetzt werden können. Neben der Herausgabe unveröffentlichter Werke Robert Fellmanns soll die Stiftung das Jodelliedschaffen aktivieren und die Fortbildung und insbesondere die Jodellied- und Naturjodelforschung fördern. Damit führt Robert Fellmann dank seinem grosszügigen Vermächtnis sein Lebenswerk weiter hinein in eine neue Zeit. An uns liegt es nun, als Interpreten seines Liedschatzes oder als Mitkomponisten, das Jodellied auszustrahlen in eine Welt des Umbruches, der einseitigen Intellektualisten und Technokraten.
Quelle: „Bärgfrüehlig“ 2/3 1971 (Autor: Jost Marty), Buch „Robert Fellmann, Ein Leben für das Jodellied“, Buch „75 Jahre EJV 1985“, Stand 20.8.2007, TA
Eine Biographie von Robert Fellmann ist im Robert-Fellmann-Verlag erhältlich |