Vorname | Peter | |
Nachname | Halter | |
Geburtstag | 08.03.1856 | |
Todestag | 08.05.1922 | |
Personennummer | H035 |
Peter Halters Wiege stand in Hochdorf, im luzernischen Seetal. Dort kam er am 8. März 1856 zur Welt. Nach den Schul- und Wanderjahren arbeitete er von 1880 bis 1885 als Kriminalverhörschreiber in Luzern, um sich dann als Amtsschreiber in Hochdorf niederzulassen. Dort übernahm er 1912 das Hotel «Post», was ihm mehr Sorgen als Freuden einbrachte. Seinen Lebensabend verbrachte er in Luzern im Schosse seiner mit zehn Kindern gesegneten Familie. Er schloss seine Augen am 8. Mai 1922. Peter Halters erste Schrift erschien 1883 in St. Gallen unter dem Pseudonym «Hilarius Bitter» mit dem Titel «Die wahren Patrioten. Ein Sonettenkranz. Den Alleinpächtern von Patriotismus, Toleranz usw. ins Stammbuch.» Das war eine gepfefferte Abrechnung mit dem hochmütigen Ungeist seiner Zeit. Selber ein guter Schauspieler auf der Laienbühne, verfasste er verschiedene Dramen und Lustspiele. Als erstes ging das Festspiel zu Hochdorfs Eintritt in den Bund 1896 über die Bühne. Zu einem grossen Erfolg wurde sein Volksschauspiel «Arnold von Winkelried» (Hochdorf, 1901). Witzige Einakter, «Buureglück», «Ne Wildsaujagd» und «Der Komet», erschienen 1912 im Druck bei Räber, Luzern. Gedichte und kleine Prosastücke fanden Aufnahme im «Heimatland», Jahrbuch für Luzerner Dichter (Hochdorf, 1911/1914). Später erschienen die Erzählung «Vor dem Kreuze» (Luzern, 1916), eine Sammlung hochdeutscher Gedichte «Die Stadt am See» (Luzern, 1918) und eine Auswahl der besten Dialektgedichte «Heimelig» Glüüt» (Zürich, 1919). Viele seiner Gedichte wurden vertont, unter anderen von A. L. Gassmann, Josef Peter, P. Franz Huber, OSB, Peter Fassbender und Friedrich Buchen. Die Gemeinde Hochdorf errichtete zum Gedenken des Dichters auf dem Dorfplatz einen Peter-Halter-Brunnen mit der Plakette des Dichters.
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