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Vorname Louis
Nachname Zehntner
Geburtstag 28.01.1868
Todestag 03.06.1949
Personennummer Z016

Werke von Louis Zehntner

LiedtitelAnfang 1. StropheEJDKV Nummer

Männerchor (-M-)

Schweizer Jodellied Schwizerland, dir gilt mis Singe, Dir sell's froh vo Herze chlinge Z016-M-GH5508

Persönliche Angaben

Louis Zehntner wurde als Sohn von Emil und Maria Luise Zehntner-Schäfer in Sissach geboren. Seine Eltern siedelten später nach Basel über und von seinem 8. Lebensjahr an erhielt er seine Schulung in Basel. Nach der Maturität studierte er deutsche Literatur und Kunstgeschichte. Gleichzeitig bildete er sich an der Musikschule in Musiktheorie, Musikgeschichte und im Violin- und Klavierspiel aus. Dem Rate von Sängervater Grieder folgend, setzte der hochmusikalische Louis Zehntner seine Studien an den Konservatorien in Leipzig und Stuttgart fort. In Leipzig begann er 1891 seine Dirigententätigkeit als musikalischer Leiter der Schweizergesellschaft und als Dirigent der Gesangssektion des Arbeitervereins «Helvetia». Nach seiner Rückkehr in die Schweiz war er von 1893 bis 1908 als Musikdirektor und Musiklehrer in Rheinfelden tätig. Er bezeichnet später diese Zeit als die schönste in seinem Leben. Bereits 1896 begann auch sein Wirken als Gesangslehrer an der Unteren Realschule in Basel, welches volle 35 Jahre andauerte. Später berief ihn die Erziehungsdirektion Basel als Musiklehrer an das kantonale Lehrerseminar. Viele seiner Schüler wurden Musiker oder Gesangvereinsdirigenten.

 

Zehntner selber war Dirigent mehrerer Chöre. Schon in seinen Schuljahren versuchte sich Louis Zehntner in der Komposition vokaler und instrumentaler Werke. In strengster Selbstkritik vernichtete er später alle Jugendwerke, mit Ausnahme des «Baselbieter Jodelliedes». Das am meisten gesungene Lied «Heimkehr» mit Text von Heinrich Leuthold entstand 1898 im Garten des damaligen Doktorhauses «zum Reifenstein» in Reigoldswil. Ein vielbeachtetes Werk war seine «Anleitung zum Singen nach Noten ohne Benützung eines Instrumentes und ohne Vorsingen», das sich auf die Charakteristik der Intervalle des Sängervaters Heinrich Grieder stützte. Es wurden weiter viele Männerchor- und Gemischtchorlieder veröffentlicht, dann auch «Zehn Lieder für Sopran und Klavier». Im Jahre 1913 führte das Stadttheater Basel die erste Fassung eines Bühnenfestspiels auf, welches Louis Zehntner später erweiterte, 1934 kam es unter dem Titel «Amfeld, der Söldner» zur Aufführung.

 

Louis Zehntner war in erster Ehe mit Emilie Mühlethaler verheiratet, aus welcher Ehe eine Tochter und ein Sohn entsprossen. Aus seiner zweiten Ehe mit Berta Zehntner entspross ein Sohn. Nach manch schönen Jahren im Ruhestand wurde es still um den Musiker.

Baselbiet (1916) Text und Melodie von Louis Zehntner

Baselbiet, dir gilt mys Singe!
Dir sells froh vo Härze chlinge.
Luegsch us Halde, Gstrüüch und Fälder
Früntlig uus zu Gottes Wälder,
Und vo Bärge, Flue und Felsewand
Do gseht me frei sys Schwyzerland.

 

Wenn si rüefe, wenn si stürme,
Gloggeglüt vo alle Türme.
Hai si s'Gwehr in faschte Hände,
Chrieg und Unglück vonis zwände.
Und vom Rhy zu Flue und Felsewand
Si schützen all ihr Schwyzerland.

 

Baselbiet, du Heimetgarte,Liebi Rascht uf frohe Fahrte,Dinn im Huus und duss im Freie,Völchli, wie ne Struuss im Maie!Und vo Tal zu Flue und FelsewandSi singe stolz vom Vatterland.

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Note
EDJKV