Vorname | Lini |
Nachname | Brüschweiler-Däster |
Geburtstag | 11.01.1904 |
Personennummer | B035 |
(Textdichterin) Lini Brüschweiler wurde auf einem abseits gelegenen Bauernhof in Vordemwald AG geboren. Nach ihrer Verheiratung zog sie mit ihrem Mann nach Strengelbach. Schon während der Schulzeit hat sie zu dichten angefangen. Später füllte sich Heft um Heft mit Versen, doch nur eine kleine Auswahl gab sie zur Begutachtung an Dr.Karl Speidel am Lehrerinnenseminar in Aarau. Im Jahr 1968 gab dann die kulturelle Gesellschft „Baustein“ von Strengelbach ein erstes Gedichtbändchen mit dem Namen „Übers Brüggli“ heraus. Der Herausgeber sagt dazu: „Die Verse sind eine einzige Lobpreisung des einfachen Lebens, des Alltags mit seinen Pflichten und Aufgaben. Feinsinnig werden das Walten der Natur, das Wachsen, Blühen und Vergehen in Garten, Feld und Wald beobachtet, das Spiel der Kinder und junges Liebesglück und –leid dargestellt. Nicht das Böse, das Schreckliche steht im Vordergrund, nein, durchs ganze Bändchen zieht sich wie ein roter Faden ein positiver und dankbarer Glaube an das Schöne im Leben“. Im Jahr 1973 erschien ein zweites Bändlein, „Königs-Cherze“ benannt. Darüber wird geschrieben: „Auf schlichte, unaufdringliche Weise will Lini Brüschweiler zeigen, wo der Sinn des Lebens liegt, nicht in der Hektik, sondern in der Ruhe, in der Beschaulichkeit, in der Erfüllung der auferlegten Pflichten, in der Arbeit und in der so vielfältigen Natur“. Zehn Gedichte dieser Mundartdichterin hat Hanni Bracher zu Jodelliedern vertont, zwei davon für Gruppen, die übrigen für Terzette oder Duette. In diesen Kompositionen finden die heimeligen Texte eine sinngemässe musikalische Erweiterung und eine verdiente Ehrung.
Quelle: Buch 50 Jahre NWSJV 1985, Stand 2.3.2013 TA |