Persönliche Angaben Karl Kaufmann wuchs in einer Bergbauernfamilie in Gommiswald auf. Nach seiner Heirat übernahm er selber einen benachbarten Bergbetrieb. Diesen bewirtschaftete er mit seiner Frau und den 7 Kindern bis zur Betriebsübergabe mit 63 Jahren. Anschliessend ging er ab 1985 während etwa 15 Jahren im Sommer z’Alp.
Karl Kaufmann sang und jodelte schon in jungen Jahren viel, einfach so wie er es zuhause und in froher Gesellschaft gelernt hatte. Melken ohne Jodeln, das ging überhaupt nicht!
Karl Kaufmann war Mitinitiant und erster Präsident des 1965 gegründeten Jodelklub Gommiswald, damals noch mit dem Namen Jodelklub Regulastei. Dem Verein blieb er viele Jahre über die 25-Jahr-Veteranenehrung hinaus bis 2007 treu, als er zum Abschied mit der Ehrenmitgliedschaft «seines» Jodelklubs ausgezeichnet wurde.
Karl Kaufmann hatte eine enge Bindung zu seiner Heimat und zum Bauerntum. Seine einfühlsamen Liedtexte sind davon geprägt. Er hatte ein feines Gespür für die Musik, aber leider fast keine Notenkenntnisse. So ging er in den 1980-er Jahren mit Liedtexten und Melodie-Ideen zuerst auf Fred Stocker zu, später auf Peter Roth, die dann einen bzw. zwei seiner Liedtexte vertonten. Das von Fred Stocker sehr anspruchsvoll und etwas eigenwillig komponierte Lied «Am Regulastei» wurde 2022 von Ueli Moor neu vertont. Die Texte der zwei von Peter Roth vertonten Lieder «S'wieder Werde» und «No einisch z'Berg» entstanden vor dem Hintergrund der Älplertätigkeit von Karl Kaufmann Werke von Karl Kaufmann (Liedtexte)
Am Regulastei: Zündt früeh der erschti Sunnestrahl höch üb're Bergwald i mis Tal (Musik Fred Stocker, neu Ueli Moor) No einisch z'Berg: Es grüesset d’Berg, es flieht de Schnee, mis Sennehherz, was wotsch no meh (Musik Peter Roth) S'wieder Werde: Es op'ret scho bi r’Hütte zue, de Winter flieht dur Täler us (Musik Peter Roth) Quelle: Urs Kaufmann (Sohn) Stand: 17.02.2025 / IvA
|