Vorname | Julius | |
Nachname | Stockmann | |
Geburtstag | 03.03.1897 | |
Todestag | 05.03.1956 | |
Personennummer | S073 |
Liedtitel | Anfang 1. Strophe | EJDKV Nummer |
Männerchor (-M-) | ||
Abig uf dr Alp | Chemid zuächä Geiss und Gusti, chemid abbä vo dr Fluä | S073-M-000003 |
Männerchor (-M-) | ||
Aelpler-Jodel | (Naturjodel) | S073-M-000004 |
Männerchor (-M-) | ||
Bärg-Juiz | (Naturjodel) | S073-M-000009 |
Männerchor (-M-) | ||
Ds Vreneli | Mis Vreneli wett hürate, und ich ha doch keis Gäld | S073-M-000001 |
Männerchor (-M-) | ||
Freudenberg-Jodel | (Naturjodel) | S073-M-000008 |
Männerchor (-M-) | ||
Geissberger-Jodel | (Naturjodel) | S073-M-000005 |
Männerchor (-M-) | ||
Iwi-Juiz | (Naturjodel) | S073-M-000010 |
Männerchor (-M-) | ||
Landebärger-Naturjodel | (Naturjodel) | S073-M-000002 |
Männerchor (-M-) | ||
Mi Heimet | Ich sitze bim Hüttli und gniesse mi Rueh und luege beschaulich | S073-M-000006 |
Männerchor (-M-) | ||
Mis Alphüttli | Mis Hüttli undrem Schindledach, beschwärt mit Steine us em Bach | S073-M-000007 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Brandegg-Juiz | (Naturjodel) | S073-S-000001 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Sarner-Juiz | (Naturjodel) | S073-S-000002 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Schlierä-Juiz | (Naturjodel) | S073-S-000003 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Walzer-Juiz | (Naturjodel) | S073-S-000004 |
Julius Stockmann ist in Luzern geboren und war ab 1908 in Sarnen OW wohnhaft, verbrachte den grössten Teil seines Lebens auf der Alp „Brandegg“ im Älggi, im Kleinen Melchtal. Seine Eltern starben sehr früh. Der damals in Sarnen tätige Musikdirektor Alfred Leonz Gassmann wurde auf den sangesfreudigen talentierten Schüler „Juili“ aufmerksam und liess ihn im Schülerchor mitsingen.
Das „Juizen“ lernte Lulius Stockmann von seinen Mitälplern. Auf der wunderschönen Alp „Brandegg“ erfand er seine warmen Melodien. Seine Kompositionen verkörpern Bild und Charakter des schönen, lieblichen Obwaldnerlandes. Er war ein Naturtalent von besonderer Prägung. Wenn er einmal mit Jodeln begonnen hatte und „erwärmt“ war, vergass er sich vollständig und schwebte mit seiner Stimme in absoluter Reinheit in höchsten Höhen, und das mit italienisch anmutenden Resonanz. Der warmherzige, seelisch Feinfühlige entfaltete seinen inneren Reichtum und wurde zum Obwaldner Tonlyriker. „s’Alphüttli“, „Abig uf der Alp“, „s’Huisli“, „s’Vreneli“, dann die unsterblichen Naturjodel „Älggijuiz“, „Sarnerjuiz“, „Freudebärgerjuiz“, „Landebärgerjuiz“ u.a.m. sind Perlen seines kompositorischen Schaffens.
Im Jahre 1931 gründete er zusammen mit einigen Freunden den Jodlerklub Sarnen. In August Wirz fand Julius Stockmann einen Förderer, der ihm die erfundenen Melodien aufschrieb und mehrstimmig setzte. Lange Zeit waren seine Lieder verschollen; erst später hat man sie entdeckt und veröffentlicht.
Quelle: Buch „75 Jahre ZSJV 1997 Stand: 28.11.2008 TA |