(Textdichterin)

Die beliebte Obwaldner Mundartdichterin Hedwig Egger-von Moos war Lehrerin, heiratete später in Kerns und war als feinfühlige Mutter und Helferin im ganzen Dorf bekannt. Erst als Hoteliersfrau auf Melchsee-Frutt, wo sie für die Touristen zu einem Begriff wurde, fing sie an zu dichten. Sie gestaltete herrliche Gästeabende mit Gesang, Musizieren und Gesellschaftsspielen, um im „Berghaus“ eine frohe Stimmung zu verbreiten.

Es entstanden prächtige Gedichtbändchen: „s’Härz voll Sunne“, „Muetterliebi, Chinderlache“, „Heimeligs Obwalde“, „Es brennt“, „S’will Abig wärde“. Viele Texte wurden als hübsche Lieder bekannt. Von Hans Walter Schneller komponiert: „Alperose, Wunderblueme“, „Schwyzerärde“ u.a.m. Jost Marty, damals in Kerns ihr Nachbar, vertonte vor allem ihre Kinderlieder, Heimatlieder für die Schule und für seine Singbuben: „Summervegeli“, „Ferielied“, „Jodlerliedli“, „dr Chärnser“ und noch viele andere. Hedwig Egger war auch für das Radio eine gemütvolle Erzählerin, voll Mutterwitz und Lebensweisheit.

Quelle: Buche 75 Jahre EJV 1985, Stand 10.3.2013 TA