Vorname | Hansruedi | |
Nachname | Burri | |
Geburtstag | 08.09.1941 | |
Todestag | 11.02.1997 | |
Personennummer | B001 |
Liedtitel | Anfang 1. Strophe | EJDKV Nummer |
Männerchor (-M-) | ||
Daheime sy | s'Dörfli steit am Sunnehang, still verträumt bescheide | B001-M-000001 |
Männerchor (-M-) | ||
Ds Bärgseeli | I weis es Seeli bi der Felsewand, es isch gar chly und unbekannt | B001-M-000002 |
Männerchor (-M-) | ||
Mis Gärtli | Vor em brune Burehus, hets es Gärtli wunderschön | B001-M-000003 |
Männerchor (-M-) | ||
s'Martinssümmerli | O wie wohl tüe warmi Tage, wenn's scho starch em Winter naht | B001-M-000004 |
Männerchor (-M-) | ||
Schäferläbe | Es heimeligs Jützi tönt abe vor Flue | B001-M-000005 |
Gemischter Chor (-G-) | ||
Mir Jodlerlüt | Juhe! Hüt wei mir singe, wei z'fryde zäme stah | B001-G-000001 |
Duett (-D-) | ||
Abschied vo de Bärge | Wenn der Herbscht zieht hie i d'Bärge, isch die schöni Zit verbi | B001-D-000001 |
Duett (-D-) | ||
Dr Älplerbueb | I bin e junge Älplerbueb, i jutze, singe gärn | B001-D-000002 |
Duett (-D-) | ||
Jungi Liebi | Dert am Waldsaum uf em Bänkli, si mer mängisch zäme gsi | B001-D-000003 |
Duett (-D-) | ||
Müetis Rat | Wenn es dunklet rings um's Hüttli | B001-D-000006 |
Duett (-D-) | ||
Öppis wo dy glücklich macht | Gar düschter schynt dir mängisch ds'Läbe | B001-D-000007 |
Duett (-D-) | ||
S'isch nüme wie Albe | Sisch nüme wie Albe, s'isch nüm wie's isch gsy | B001-D-000004 |
Duett (-D-) | ||
Schäferläbe | Es heimeligs Jützi, tönt abe vor Flue. Es klingt über d'Weide, em Bärghüttli zue | B001-D-000005 |
Duett (-D-) | ||
Wär frei cha singe | Häll ghör i e Stimm erklinge, dert vom Wäldli chunnt si här | B001-D-000008 |
Einzel/Solo (-S-) | ||
Dänk a d'Wiehnachtstage | Chalt und grau si Tage worde, s'pfyft e ruche Luft um s'Huus | B001-S-000001 |
Hansruedi Burri wurde in Helgisried geboren, wo er die Primarschule besuchte und sein ganzes Leben verbrachte. Er absolvierte eine Lehre auf dem Bau und arbeitete später als Vertreter für landwirtschaftliche Produkte. Seine Kinder Markus (1963), Ruth (1964), Anita (1966) und Nelly (1968) wuchsen in einer musikalischen Familie auf.
Hansruedi‘s Werke fanden erst in den letzten Jahren eine grössere Verbreitung. Als junger Mann musste er sich zunächst selbst hocharbeiten. An eine Ausbildung im Konservatorium war nicht zu denken, und so reihte er Jodler- und Dirigentenkurse Stufe an Stufe, bis er auf der Erfolgs- und Beliebtheitsleiter beständig höher kam. Seine Sporen verdiente er sich beim Jodlerklub „Alphüttli“ Rümligen ab, den er während 23 Jahren dirigierte. Ebenso wirkte Hansruedi als Dirigent und aktiver Jodler beim Jodlerklub „Heimelig“ Schwarzenburg, beim Jodlerdoppelquartett Steinenbrünnen und beim Trachtenchörli Gurzelen. Ein ganz grosser Erfolg war ihm mit dem bekannten Jodlerduett Alfred Nydegger und Hansruedi Erismann beschieden. Besonders wichtig war Hansruedi Burri auch der Männerchor Helgisried, denn ihm war daran gelegen, dass das Singen auch im eigenen Dorf gehörig gepflegt wurde. Neben all diesen Aktivitäten fand er trotzdem noch Zeit, jeden Montagabend mit jungen Nachwuchsleuten zu üben und ihnen die Feinheiten des Jodelns beizubringen. Bis zu seinem Lebensende war Hansruedi Burri Dirigent, aktiver Sänger und Jodlerkamerad beim Jodlerklub „Bärnersenne“ Münchenwiler und beim Jodlerchörli „Bärgarve“ Forst-Längenbühl. Diese beiden Chöre waren es auch, die seine Kompositionen einarbeiten und uraufführen durften. Seine Theaterstücke wurden alle im Bären in Münchenwiler mit viel Erfolg aufgeführt. Im Januar 1997 wurde er vom Jodlerklub „Bärnersenne“ zum Ehrendirigenten ernannt.
Hansruedi war nicht nur im Kanton Bern und in der Westschweiz bekannt und geschätzt, sein Wirken strahlte in die ganze Schweiz aus. Sein Wissen stellte er auch als Kampfrichter an Jodlerfesten zur Verfügung. Hansruedi Burri war Initiant und Mitbegründer der Gürbetaler Jodlervereinigung. Beim BKJV war er Mitglied und Veteran, und im Februar 1997 wollte der WSJV ihm den Titel des Dirigenten-Veteranen verleihen.
Mit seinen Kompositionen und Theaterstücken dokumentierte er seine Arbeit und sein Können. Wunderschöne Jodellieder für Chöre, Einzel und Duette sind in den letzten Lebensjahren entstanden. Sie erzählen von der Schönheit der Natur und unserer Heimat und beinhalten oft autobiographische Teile. Sein letztes Duettlied trägt den Titel „Wär frei cha singe“.
Hansruedi Burri hat seine ganze Kraft für den Jodelgesang und das Schweizerbrauchtum eingesetzt. Er wollte sich nie ins Rampenlicht drängen, er suchte das Echte, das Wahre in der Tiefe. Mit Leib und Seele war er Helfer und Berater mit dem Ziel, andere zum Erfolg zu führen. Er hat gesät, gehegt und gepflegt, so dass seine Jodler und Gesangesfreunde aufblühen konnten. Ihm war wichtig, dass möglichst viele die Liebe zum Singen entdeckten und dadurch anderen wiederum Freude bereiten konnten.
Seine bekanntesten Lieder sind: „ds’Bärgseeli“, „Daheime sy“
Quelle: Familie Burri / Nachruf, Stand 18.6.2009 TA |