Vorname | Hans | |
Nachname | Täschler | |
Geburtstag | 16.03.1902 | |
Todestag | 06.04.1988 | |
Personennummer | T008 |
Im Jahre 1926 trat Hans Täschler dem JK „Edelweiss“ Luzern bei und sang bis 1952 im 1.Bass und als Jodler. Viele Jahre diente er dem Klub als Vorstandsmitglied und dem ZSJV 3 Jahre als Kassier. Die Ehrenmitgliedschaft durfte er für sein unermüdliches Schaffen für die Jodlersache vom EJV(1963), vom ZSJV(1970) sowie von der stadtluzernischen Jodlervereinigung entgegennehmen. Das Leben von Hans Täschler war schon früh von Poesie umgeben. So schrieb er, ausser vielen Gedichten, für vier Jodlerverbandsfeste und ein Eidg.Schwingfest in Luzern die Festspiele und führte auch selber die Regie. Es waren die Festspiele „Bärgblueme“ (Eidg.Jodlerfest 1946), „Gsunds Holz“ (Eidg.Schwing- und Älplerfest 1948), „Chom cho fäschte“ (Zentralschweiz.Jodlerfest 1957), „Bärgluft“ (Eidg.Jodlerfest 1962) und „Innerschwyzer Choscht“ (Jubiläumsjodlerfest des ZSJV 1972). Ein kleines Denkmal setzte sich Hans Täschler als Textdichter für Komponist Max Lienerts Jodellieder „Schwizervolk“ und „Sängertreu“. Sein inneres Wesen kam am Eidg.Jodlerfest 1946 in Luzern zum besonderen Ausdruck. Über 5000 Festbesucher vernahmen den mächtigen Schlussgesamtchor mit dem Lied „Schwizervolk“. Als die letzte Strophe des Liedes gesungen wurde, leuchteten auf einer grossen Leinwand das Schweizerkreuz, das Rote Kreuz und das Kreuz unseres Herrn auf. Spontan standen die Festbesucher auf, lauschten stark beeindruckt bis zum Ende des Liedes den Worten, die wie eine Landeshymne wirkten. Das war ein übergrosses, lange nachwirkendes Erlebnis für alle. Es wirkte in einer Zeit, die gerade grosse Gefahren bestanden hatte, besonders stark. Dieser Einfall zeigt uns, wie Hans Täschler dachte. Seine Sprache ist ausdrucksstark, natürlich, seine Verse allein sind schon Musik. Er war mit dem Volk und seiner Denkweise verbunden und verstand es, die Gefühle der Menschen in treffende Worte zu fassen. Seine bekanntesten vertonten Texte: „Schwizervolk“, „Sängertreu“, „Drü Chrüz“
Quelle: Buch 100 Jahre EJV 2010, Stand 12.4.2013 TA |