Vorname | Gregor | |
Nachname | Brantschen | |
Geburtstag | 12.02.1894 | |
Todestag | 1987 | |
Personennummer | B033 |
Liedtitel | Anfang 1. Strophe | EJDKV Nummer |
Duett (-D-) | ||
Dr Geissbueb | Bin dr Geissbueb in de Bärgu, tue mys Täschi nit verbärgu | B033-D-009822 |
(Textdichter) H.H.Dekan Gregor Brantschen aus Zermatt ist einer der grössten Walliser Volksliederdichter. In Randa VS geboren, besuchte er in „seinem“ Dorf die Primarschule. In seiner Jugendzeit machte sich der Knabe, wie so viele in seinem Alter, als Geissbub und Kuhhirt auf der Alp und im Tal fürs Elternhaus nützlich. Der 14-jährige trat ins Kollegium ein, schloss nach der obligaten 8-jährigen Ausbildung mit der Matura ab und absolvierte in Bern die Rekrutenschule als Militärtrompeter. Am 3.August 1919 wurde Gregor Brantschen in Sitten durch Bischof Bieler zum Priester geweiht. Neun Jahre bekleidete er das Seelsorgeramt in der Pfarrei Blatten (Lötschental). Hier hatte er auch Zeit, sich der Musik und dem Komponieren zu widmen. Neben andern entstand das bekannte Lied „s’Heimatderfji“. Im Jahre 1928 wechselte Pfarrer Brantschen ins Heimatdorf Zermatt. Der neuen Pfarrei schenkte er gleich „d’s Zermatter Jodellied“, gründete 1935 den Kirchenchor, aus dem der Trachtenchor hervorging, der 22 Jahre unter seiner Leitung stand. Damals erschien auch eine Sammlung seiner bekanntesten Volkslieder, wie „Die Alpenrose“, „Das Lied vom Hirtenknab“, „Dr Walliser Büäb“ und andere. Erhielt seine musikalische Ausbildung zunächst von seinem Vater, einem versierten und vielseitigen Musiker und Organisten, danach bei Gustav Zimmermann, Charles Haenni und Johann Imahorn. Neben zahlreichen Kompositionen religiösen Inhalts sind v.a. seine weltlichen Lieder, deren Texte auch er selber verfasste, zum Volksgut geworden. Mit seinem Zermatter Trachtenchor wurden diese vom Radio und Fernsehen aufgezeichnet. Mitarbeit bei Liedersammlungen für Schule und Kirche. 1957 Oberwalliser Kulturpreis des Rottenbundes.
Quelle: Buch 50 Jahre WSJV 1987, Oberwalliser Volksliederchor, Stand 2.3.2013 TA |