Vorname | Arnold |
Nachname | Dussy-Rumpf |
Geburtstag | 25.08.1878 |
Todestag | 10.02.1948 |
Personennummer | D007 |
(Textdichter) Arnold Dussy war als herzguter Mann bekannt, besonders kannte man ihn gut in seiner Vaterstadt Basel und im Berner-Oberland. Schon als Kind erwies er sich als kleiner Poet und Verseschmied. Der Schule entlassen, musste er gegen seinen Willen den Coiffeurberuf erlernen. Nach absolvierter Lehre zog er nach Handwerksburschenart in der Welt herum, zuerst in der französischen Schweiz, später in der Ostschweiz und auch in München arbeitete er einige Zeit. Später begab er sich ins Berner-Oberland, wo die freie Natur das bisher bei ihm noch im Banne zurückgehaltene Dichtertalent nach und nach befreite. Es begann bei ihm ein eifriges Schaffen. Verse von Heimat und Vaterland entstanden. Im Jahre 1905 verheiratete er sich mit Sophie Rumpf, einer tüchtigen Kientalerin. Die ersten Jahre lebte Dussy im Kampf um eine Existenz. In seiner Geburtsstadt Basel fand er Anstellung als Fabrikarbeiter. Da waren Not und Sorge seine nur zu häufigen Begleiter. Aus den Entbehrungen heraus erstarkten seine poetischen Triebe. Im Jahre 1912 erhielt Arnold Dussy eine Staatsstelle im Zeughaus Basel, wo er bis zu seiner Pensionierung arbeitete. Damit war für seine kinderreiche Familie und ihn selbst eine wesentliche Erleichterung geschaffen. Bald darauf erschienen die ersten Novellen und Gedichte. Es folgte das Gedichtbüchlein „verwelkte Blätter“. Er hat über 30 Novellen, kürzere Skizzen, über 600 Gedichte geschrieben, von welchen über 50 vertont wurden. Er verfasste ferner 3 Dialekttheaterstücke, sämtliche mit Jodelliedereinlagen. Diese heissen: „E doppleti Verlobig“, „Dr Burestand isch nid z’verachte“ und noch „s’Vreneli“. Das letztere wurde als Festspiel am Nordwestschweizerischen Jodlerfest in Basel im Juli 1938 aufgeführt. Arnold Dussy war ein treuer Freund des Heimat- und Jodelgesangs. Seine 50 Gedichte, die er als Jodellieder schaffte, wurden in der Hauptsache vertont durch die Komponisten Hans Bühler, Emil Grolimund und auch von Emil Herzog. Auch der Sängervater Krenger und andere Komponisten haben einige Gedichte von Dussy als Jodellieder vertont. In vielen Zeitungen schon wurden die Verse Dussys gepriesen. Namentlich das Volk der Berge wird mit Freuden nach seinen Gedichten greifen. Am sympathischsten wirkten die Dialektdichtungen , die zum Teil mit schalkhaftem Humor verbunden sind. Arnold Dussy verfasste auch viele Erzählungen in den „Bernischen Sonntagsblätter“ von 1917 bis 1923.
Quelle: Jodlerzeitungen vom 1.9.1938 und 18.3.1948 |