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Vorname Alfred
Nachname Signer
Geburtstag 10.03.1917
Todestag 29.09.2001
Personennummer S060

Werke von Alfred Signer

LiedtitelAnfang 1. StropheEJDKV Nummer

Frauenchor (-F-)

En Appezöllerhüsli En Appezpller Hüüsli hät Frohsinn und Verstand ond luegt mit hölle Schiibe S060-F-000001

Persönliche Angaben

Am 10. März 1917 wurde Alfred Signer in Lichtensteig SG geboren. Nach dem Umzug seiner Eltern nach Appenzell verbrachte er einige schöne Kinderjahre im „Schöttler“ Unterrain. Leider verstarb der Vater schon, als Alfred erst 10 Jahre alt war. So sah sich seine Mutter gezwungen, den „Schöttler“ zu verkaufen und mit ihren 3 Kindern in ein Haus am Kronengarten zu ziehen. Nach den Schuljahren im Kollegi trat Alfred ins Konservatorium in Zürich ein und studierte dort 4 Jahre. Mit dem Studium der Fächer Klarinette - Trompete - Posaune und Kontrabass gewann Alfred viele tiefe Einsichten in die Musik. Seine Sensibilität und seine feinfühligen Charaktereigenschaften verstärkten sich tief. Nach dem Diplomabschluss am Konsi war Alfred bereit, als junger, lernbegieriger Musiker die Welt zu erobern. Just in diesem Moment erkrankte er lebensbedrohlich. Während der langen Leidenszeit wurde er gezwungen, sich von seinen geliebten Blasinstrumenten zu distanzieren und sich voll auf Komposition, das Dirigieren und den Schulgesang zu konzentrieren. So konnte er auf diese Weise seine musischen Talente voll im Unterricht am Kollegium in Appenzell einbringen. Er dirigierte den Orchesterverein Gossau, den Männer- und Frauenchor von Appenzell, den Musikverein Harmonie und auch den Cäcilienverein. Für das Musizieren in diesen Vereinen setzte er sich mit seiner vollen Schaffenskraft ein. Auf Grund dieses jahrelangen, engagierten Einsatzes für die Musik war für Alfred die Verleihung des Kulturpreises von Appenzell Innerrhoden anno 1979 ein Höhepunkt in seinem Leben. Nach seinem Rückzug aus dem Berufsleben wurde es um Alfred äusserlich ruhiger. Im Inneren jedoch lebte er sehr intensiv mit seiner geliebten Musik. Etliche Jahre noch durfte er mit seiner Ehefrau in liebevoller Umgebung verbringen. Auch seine Tochter Martina (1952) mit ihrer Familie, sowie sein Sohn Christoph (1956) mit Ehefrau waren für Alfred stets liebe, willkommene Gäste, mit denen erfüllende Gespräche geführt werden konnten. 29. September 2001 durfte Alfred in seligem Frieden einschlafen für immer.

Kulturelle Entwicklungshilfe. Durch sein musikalisches Schaffen, die Führung zahlreicher Vereine, die Ausbildung Jugendlicher habe Alfred Signer «kulturelle Entwicklungsarbeit» geleistet, sagte anlässlich der Kulturpreis-Verleihung Raymond Broger, und er schloss seine Laudatio mit: «Lieber Alfred, wir haben Dir gegenüber ein Gefühl der Verpflichtung, der Dankbarkeit. Du hast in einer ganz ausgezeichneten Weise mitgeholfen, uns die Heimat zu erhalten, Neues einzufügen, dass wir blieben, was wir sind, und doch nicht weltfremd wurden.»

Daten aus seinem Musikerleben:
1934 - 1938 Absolvent des Konservatoriums Zürich, Abschluss
1939 Abschluss mit Diplom
1943 Konsi Zürich: Kontrabass (Nachdiplomstudium)
1945+ Dirigent der MG Rebstein
1934 - 1950 Mitglied der MG Harmonie Appenzell als Klarinettist, auch Vizedirigent. Er erhielt 1948 für 15-jährige Treue eine Urkunde ausgestellt.
1945 - 1950 Leiter von Kirchenchor und Orchester Appenzell (nachher Josef Signer bis 1979); dann wieder Alfred bis 1982
Ab 1949 Dirigent des Männerchors Harmonie Appenzell
1950+ Musikalienhändler bei Musik Hug, St. Gallen
1954+ Dirigent des Orchestervereins Gossau 2
1955 - 1975 Musiklehrer am Kollegium Appenzell; er leitete auch die Studentenmusik
1958 - 1964 Dirigent der Harmonie Musik Flawil
1959+ Dirigient der Harmonie-Musik St. Gallen West
1963 - 1968 Leitung Orchesterverein Altstätten
1969 - 1981 Dirigent Sängerbund St. Georgen
Bis 1982 Dirigent des Frauenchors Appenzell
1962 - 1972 Singlehrer an der Mädchenrealschule Appenzell
1966 - 1972 Singlehrer an der Knabensekundarschule Appenzell
Nach 1972 Musiklehrer im Kinderheim „Wiesental“ Gais


Quelle: Familienangehörige, Stand 1.1.2025 vA

 

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