Vorname | Alfons | |
Nachname | Gugler | |
Geburtstag | 14.10.1901 | |
Todestag | 21.01.1967 | |
Personennummer | G003 |
Liedtitel | Anfang 1. Strophe | EJDKV Nummer |
Männerchor (-M-) | ||
Alphornruef | Los, det vom Stafel grad obet de Flue, singt scho es Alphorn | G003-M-000001 |
Männerchor (-M-) | ||
Bärgglogge | De Tag vergluetet a de Flüe. Uf grüener Wide glöggle d'Chüe | G003-M-MS0622 |
Männerchor (-M-) | ||
D Jodler chömme | Los vom Täli här tönt's wunderbar, zum Wald us chunnt e Jodlerschar | G003-M-000002 |
Männerchor (-M-) | ||
Ds Dörfli | Dert am Waldrand uf em Bänkli bin i ghocket mängi Stung | G003-M-000003 |
Männerchor (-M-) | ||
Es het mer "ja" gseit | I bi no es jung frisches Bürschteli gsi, voll Hoffe, voll Früehligsverlange | G003-M-000004 |
Männerchor (-M-) | ||
Es taget | S'wird langsam hell gäg' Oste zue, am Himmel lüchtet's rot | G003-M-000005 |
Männerchor (-M-) | ||
Es treichlet heizue | I gangen über d'Weide us mit Wehmuet und mit Trure | G003-M-000006 |
Männerchor (-M-) | ||
Grossättis Freude | E sunneklare Früehligstag erfreut hüt eusi Ärde | G003-M-000007 |
Männerchor (-M-) | ||
Heimatglück | Mis Schwizerland wie bist du schön, mit dine Silberbärge | G003-M-000008 |
Männerchor (-M-) | ||
Josi (Housi) de Chnächt | Josi uf s'isch Zit zum Mäuche, rüeft de Meischter vor em Hus | G003-M-000009 |
Männerchor (-M-) | ||
Kaisereggjodel | (Naturjodel) | G003-M-000010 |
Männerchor (-M-) | ||
Mis Pfiifli | Chum Pfiifli muesch mer d’Zit vertriebe | G003-M-000011 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Connais-tu mon beau village ? | Connais-tu mon beau village qui se mire au clair ruisseau ? | G003-N-000001 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Il faut quitter l'alpage* | Je me promène sur les monts, regardant les environs | G003-N-CS0038 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
L'appel du cor* | Sur le pic sourcilleux luit l'astre d'or, on entend tout là-haut | G003-N-CS0030 |
Choeur d'hommes (-N-) | ||
Le retour des sonnailles | Je m'en vais par de là les prés | G003-N-000002 |
Der Lehrer Alfons Gugler wurde als zehntes Kind der Grossfamilie Gugler-Schaller geboren. Sein Vater war Landjäger, doch reichte seine Besoldung bald einmal für die inzwischen auf 16 Köpfe angewachsenen Kinderschar nicht mehr aus. Vater Gugler entschloss sich, in Bärfischen (Barberêche) FR ein Bauerngütlein zu pachten. Später konnte er einen Hof am Südrand des Riederbergwaldes bewirtschaften. So erlebte Alfons eine glückliche Jugendzeit, und der Umgang mit Haustieren liess bei ihm die Liebe zum wehrlosen Geschöpf aufblühen. Es war kein Zufall, dass Alfons Gugler Lehrer wurde. Die Neigung zu diesem Beruf lag ihm schon als Erbteil mütterlicherseits im Blut. So kam es, dass man den lieben, lebensfrohen Wildfang in die klösterliche Abschiedenheit des damaligen Lehrerseminars in Altenryf steckte. Sein Musik- und Gesangslehrer war kein Geringerer als Abbé Bovet, mit dem er auch später noch oft seine Kompositionen besprach. Im Sommer 1921 schloss Alfons Gugler sein Studium ab und wurde im Herbst als Lehrer nach Plaffeien FR gewählt. Nie hat er die Tragweite seiner Aufgabe als Lehrer und Erzieher unterschätzt. Er war seinen Schülern Wegbegleiter, Berater und Vater. Zwischen 50 und 60 Schüler waren meist in seinem Klassenzimmer. Am 14. Oktober 1933 verheiratete sich Alfons Gugler mit Regina Stulz. Dem Ehepaar wurden 5 Kinder geschenkt. Es war eine glückliche Familie, in der viel musiziert und gesungen wurde. Nach 35 Jahren Schuldienst gab Alfons die Lehrtätigkeit 1956 auf. Nach eigenen Plänen liess er sich in Freiburg ein Eigenheim bauen, und ein Spezereiladen bildete die Existenzgrundlage. Im Januar 1967 erlitt er einen tragischen Verkehrsunfall, der einige Tage später zu seinem Tode führte. Auf dem Gebiet des Volksgesanges erwarb sich Alfons Gugler besondere Verdienste. Seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass sich das Jodellied auch im Senslergebiet verbreiten konnte. Ja, seine Jodellieder werden in der ganzen Schweiz gerne gesungen und haben auch als Gesamtchorlieder an Eidgenössischen- und Unterverbandsfesten Aufnahme gefunden. Seine bekanntesten Jodellieder, zu denen er eigene Texte verwendete: „Es treichlet heizue“, „Alphornruef“, „Grossättis Freude“, „Es het mer ‚ja’ gseit“, „D’Jodler chöme“ und andere. Lieder nach Texten seines Kollegen und Freundes Meinrad Schaller: „Es taget“, „Heimatglück“, „Bärgglogge“, um nur einige zu nennen. Das kompositorische Schaffen Alfons Guglers erschöpfte sich damit nicht. Andere Volkslieder entstanden, so „Mis Seiseländli“, „Samariterlied“, „Lenz und Liebe“, „Rehlein, du munteres Rehlein“ und andere. Die vielseitige Begabung und das geerbte musikalische Talent führten dazu, dass Alfons ein grosser Diener der allgemeinen Öffentlichkeit wurde. So hat er unter anderem im Laufe der Jahre wohl jede Orgel im Senseland aushilfsweise gespielt. Auch auf dem Klavier, auf der Handharmonika, der Geige oder der Laute war er vertraut. Alfons war 1944 auch Mitgründer und Dirigent des Jodlerklubs „Alphüttli“ Plaffeien FR und langjähriger Aktivsänger und Dirigent des Jodlerklubs „Edelweiss“ Freiburg. Dem WSJV diente er nicht nur als Komponist und Dirigent, sondern auch als Kursleiter und Kampfrichter. Auch andere Unterverbände haben seine Dienste in Anspruch genommen. Die Krönung seiner Tätigkeit bildeten zweifellos der Einsatz als Kampfrichter an drei Eidgenössischen Jodlerfesten. Für seinen grossen Einsatz durfte er die Ehrenmitgliedschaft des WSJV und des EJV entgegennehmen.
Quelle: Buch „50 Jahre WSJV 1987“, Jodlerzeitung 29.5.07, TA, Stand 30.5.07 |